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Turbolader Umbauten Tuning und Information
Willkommen auf der Turbolader Seite von DZT-Power:
Diese Seite haben wir entworfen, um Ihnen mehr Informationen über Tunbolader und die von uns angebotenen Turboladersätze zu geben. Ebenfalls versuchen wir auf dieser Seite die Frage “ WARUM EIN TURBOLADER“ zu beantworten. Sollten Sie spezielle Fragen zu diesem Thema haben, oder Ihr Modell auf der Turboladerliste nicht finden, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir können Ihnen bestimmt weiter helfen.
Ein Motorradmotor – wie alle anderen Kolbenmotoren – ist nicht unbedingt eine effiziente Art und Weise, Leistung zu produzieren.
Die Arbeitsweise ist eher sehr einfach. Das Prinzip besteht darin, daß der Kolben Luft in den Zylinder saugt, wobei diese über Vergaser oder Einspritzanlage mit Benzin gemischt wird, diese Mischung wird wiederum vom Kolben zusammengepreßt und von der Zündung zur Explosion gebracht, um Energie zu produzieren = Leistung. Die verbrannten Gase werden aus dem Zylinder gepresst und durch den Auspuff gedrängt, währenddessen die neue Luft – Benzin – Mischung in die Kammer eintrifft, usw..Die erhaltene Leistung steht in genauer Proportion zum verbrannten (eigentlich explodierendem) Luft/Benzingemisch aus jedem Zylinder. Um mehr Leistung zu erhalten, gib es mehrere Wege:
Hubraum Vergrößerung | Dies geht jedoch nur bedingt. Die Motorrad-Motoren, die in den letzten 10 Jahren auf den Markt kamen, sind sehr kompakt gebaut, d.h. Aufbohren um mehr als 1 mm ist nur in den seltensten Fällen möglich – wenn überhaupt. Da die meisten modernen Motoren über beschichtete Alu-Zylinder verfügen ist dies zu dem noch mit sehr hohen Kosten verbunden. |
Auch hier gilt: Dank modernster Bearbeitungsmethoden sind Kanäle und Ventilsitzbereiche schon sehr gut optimiert. Nur wenige Spezialisten verstehen es, ihnen zu mehr Spitzenleistung zu verhelfen, ohne an Drehmoment wesentlich zu verlieren. | |
Verdichtungserhöhung | Vorsicht: Sie ist heute schon serienmässig zwischen 12 – 13:1 und mehr könnte schädlich für Ihren Motor sein! |
Drehzahlerhöhung | Hier ist ebenfalls vorsicht geboten: Durch das heute schon sehr enge Ventil-Kolben Spiel kommt es sehr schnell zum aufsetzen der Ventile auf den Kolben und somit zu kapitalen Motorschäden. |
Grössere Vergaser- / Einspritz- Drosselklappen | Moderne Motoren (600ccm 200PS Literleistung) besitzen bereits Vergaser oder gar Einspritzung mit sehr großen Drosselklappen. Also auch hier wenig Spielraum für eine Leistungssteigerung. |
Zubehör-Auspuffanlagen | Aber Vorsicht: glauben Sie nicht allen Versprechungen auch noch so bekannter „Rohrschlossern“! Das Wenige an Mehrleistung ist nur über eine wesentliche Anhebung des Lärmpegels zu erreichen. Hätten japanische Ingenieure dieselben Freiheiten, man könnte sicher gespannt sein. Meist sind Anlagen mit einer ABE schlechter als das Original ! |
Ziel all dieser Massnahmen ist es, mehr Benzin-/Luftgemisch in die Brennräume zu bringen.
Wir denken: Für viele Modelle lohnt sich der oben aufgeführte Aufwand nicht.
Intensiv getunte Saugmotoren „leiden“ bei jeder Umdrehung, um dann für die wenigen Power-Exzesse die mühsam dazu gewonnene Leistung freizusetzen, darum altern sie auch schneller. Ebenfalls zwingt der enorme Auspufflärm zu einer niedertouriger Fahrweise. Das Preis-, Leistungs- Verhältnis für Saugmotoren-Tuning steht meist in keinem vernünftigem Verhältniss. Aber leider schreiben die meisten Rennklassen ein solches Tuning vor.
Und nun kommt der Turbolader in Spiel:
Nicht die alten Turbolader-Systeme mit unkontrollierbaren Leistungskurven und Überhitzung infolge von Detonationen. Moderne Turbolader besitzen Umluftsysteme und integrierte Wastegate-Ventile und sind auch wesentlich kleiner ebenfalls stehen sie für ein lineares Ansprechverhalten. Neu sind auch Ladeluftkühler, kurze Abgas-, Ansaugwege und wenn möglich, moderne Einspritzsysteme.Turbo aufgeladene Motoren funktionieren auch mit leisen Original-Auspufftöpfen hervorragend, z.B. die Hayabusa mit 270 PS oder die GSXR-600 mit über 150 PS am Hinterrad. Das Preis- / Leistungsverhältnis spricht auch klar für den Turbo-Kit.
Aber zuerst möchten wir den Unterschied zwischen „turbocharging“ und „supercharging“ erklären. Ein Turbo-Lader (turbocharging) oder ein Kompressor (supercharging) sind eigentlich nichts anderes als Luftpumpen. Der Unterschied besteht im Antrieb der beiden Lader. Ein Kompressor wird von einem Riemen oder Getriebe angetrieben und verbraucht einen grossen Teil der erzeugten Leistung für seinen Antrieb. Der Motor steht ständig unter Ladedruck und wird dadurch ständig belastet. Der größte Vorteil liegt in dem sofortigen Ansprechverhalten schon bei geringer Drehzahl. Die Turbine des Turbo – Laders jedoch wird von den verbrannten Gasen angetrieben, die mit sehr hoher Geschwindigkeit aus dem Auspuff schiessen. Gleichzeitig werden unter Druck
Frischgase in den Brennraum gepresst, dadurch wird mehr Leistung erzielt. Stufenlos einstellbar durch einÜberdruckventil. Grundsätzlich kann jeder Motor ohne weitere Änderungen mit einem Turbolader – Kit auf mehr Leistung gebracht werden. Bedingung ist jedoch, daß der Ladedruck von 0,7 bar nicht überschritten wird. Eine Leistung von 180 PS am Hinterrad ist aus einem 1100ccm Motor ohne Probleme möglich. Wird jedoch eine noch höhere Leistung benötigt (mehr Ladedruck), bis 340 PS am Hinterrad für 1100 ccm sind kein Problem, dafür muß der Motor dementsprechend abgeändert werden. (Zylinderkopfbearbeitung, Ventilfederdruck, Turbokolben, Nockenwellen, usw.) Ein großer Vorteil beim Turbolader ist, die Leistungssteigerung über Turbolader belastet den Motor nur, wenn wirklich nach mehr Leistung verlangt wird. Fährt man das Motorrad im „normalen Straßen betrieb“ ist der Verschleiß sogar noch geringer als bei einem Saugmotor, da durch die geringere Verdichtung eine geringere Belastung für den Motor erfolgt.