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DZT - Wanderung 08. Tag Backnag Richtung Hessental-Schwäbisch Hall

Freitag, 14.08.2009, um 8 Uhr 30 – Backnang Richtung Hessental-Schwäbisch Hall
 
Noch vor dem Frühstück beschlossen wir nach Hause zu Fahren, da die Knieschmerzen nicht besser geworden sind. Die Wirtsleute erklärten sich bereit uns bis zum Bahnhof zu bringen. Nach einem ausgiebigen Frühstück stand Bernd auf einmal auf und meinte, dass sein Knie und auch der Fuß wieder komplett ok wären. Er konnte wieder ohne Krücken laufen. Also wurde sofort entschieden, dass wir die Wanderung fortsetzen und wenn es doch nicht gehen würde, wir umkehren bzw. den nächsten Zug Richtung Villingen nehmen würden. Der Wirt gab uns seine private Handy-Nr. und meinte, dass es egal wäre wie weit wir kommen würden, er würde uns abholen und zum Bahnhof bringen, wir sollten uns keine Sorgen machen.
Da wir Bernds Knie schonen wollten, nahmen wir es in Kauf auch Umwege zu laufen sofern die Strecken eben waren.
Aus Backnang ging es einen Radweg in Richtung Aichelbach-Sulzbach an der Murr heraus.
Weiter in Richtung Murrhardt ging es teilweise auf Radwegen aber auch der Landstraße entlang. Hier hielt uns auch ein Radfahrendes Ehepaar an und wollte wissen, ob wir auf dem Jakobsweg wandern würden. Was wir verneinten. Wir erzählten woher wir kamen und wohin wir wollten und dass noch mit Krücken. Der ältere Radfahrer war total begeistert und wünschte uns viel Glück und Kraft, damit wir unser Ziel erreichen. Sie seien schon ein paar Mal an uns vorbeigefahren und wunderten sich über unser unglaubliches Tempo, obwohl Bernd auf Krücken ging. In Murrhardt machten wir eine kurze Mittagspause in einer Eisdiele und liefen weiter Richtung Hausen-Förnsbach-Fichtenberg. In Fichtenberg machten wir die nächste Pause bevor es auf die vorletzte Tagesetappe Gaildorf/Groß-Altdorf ging. Dem Wanderweg (blaues Kreuz) folgend, liefen wir in Richtung Michelbach. In Michelbach waren wir ziemlich am Ende und nahmen einen Bus bis nach Hessental (ca. 2 km), da wir keine Unterkunft finden konnten. In Hessental mußten wir noch ca. 1 ½ km bergaufwärts laufen bis wir das Ring-Hotel „Die Krone“ gefunden hatten. Beim Einchecken war es bereits 21:45 Uhr. Somit war es für uns die längste Tagesetappe, die wir bis dahin erreicht hatten. Es war jedoch auch die leichteste Strecke, da die paar Aufstiege sehr human waren und es vorwiegend auf der Ebene vorwärts ging.
Das Ringhotel überraschte uns angenehm, da wir durch den Hintereingang herein kamen und es zuerst nach gutbürgerlicher Stube ausgesehen hatte und wir zum Schluß in einem riesengroßen, modernen Empfangsbereich herauskamen. Der Gastronomiebereich erstreckte sich über den Frühstücksraum hinaus auf eine wunderschöne Terasse mit einem idyllisch angelegten Teich. Es war die teuerste Übernachtung auf unserer Wanderung. Aber das Preis- und Leistungsverhältnis stimmte, also war das auch in Ordnung.
 
Wir genossen noch ein leckeres Abendessen bei dem man sich alles selbst zusammenstellen konnte. Danach gingen wir auf unser Zimmer, welches sehr großzügig eingerichtet war. Ein Plus muß man hier der Bettwäsche und den Matrazen geben. Wir schliefen beide wie auf Wolken.
 
Resümee:  Blasen hatten wir immer noch keine, der MUSKELKATER bei uns und die Knieschmerzen bei Bernd ließen langsam nach. Lieber einmal ein paar Euro mehr ausgeben, manchmal wir es mit einem Super Essen und einem erholsamen Schlaf belohnt.
Wegstrecke: 45 km
Wetter: sonnig, 27°C
Freizeitkarte 518 – Schwäbischer Albverein