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DZT- Wanderung 1. Tag Unterkirnach - Villingendorf

Freitag, 07.08.2009, um 7 Uhr 24 – Start Unterkirnach Richtung Villingendorf

 
Nachdem alles am Vorabend fertiggepackt wurde, ging es nach zwei Kaffees mit 10 kg Gepäck auf den Weg Richtung der 1. Zieletappe Villingendorf. Der Weg bis zum Stadthof verlief ohne besondere Vorkommnisse, dann kam der erste Aufstieg Richtung Ackerloch. Dieser Aufstieg brachte nicht nur den Kreislauf ganz schön auf Hochtouren auch die Waden meldeten sich. Es kamen schon die ersten Gedanken auf, kurz umzukehren, um den Rucksack neu zu packen, da vielleicht doch zu viel mitgenommen wurde. Aber es wurde ja wirklich nur das notwendigste mitgenommen und der Gedanke wurde verworfen sobald die Höhe erreicht war und es rechts abwärts Richtung Breitbrunnen (gelbe Raute=örtlicher Wanderweg) ging. Hier konnten sich die Waden bis zum nächsten Aufstieg, der auf einem breiten Weg durch den Wald führte, erholen. Es ging dann bald darauf über einen Wald- und Wiesenpfad Richtung Grappenhof, wo wir von Weiten von laut kläffenden Hofhunden begrüßt wurden. Etwas später erreichten wir das Groppertal mit dem Kieswerk. Ab dort ging es über Meleck in Richtung Mönchweiler Industriegebiet. Dieses erreichten wir gegen 9:15 und wechselten an der Tankstelle über die Bundesstraße 33 Richtung Mönchweiler Sportplatz. Von dort aus passierten wir die Tannenhöfe und durchwanderten den Gerenwald Richtung Neuhausen. Wobei wir ein ziemliches Stück auf freier Fläche laufen mußten bis wir den Bärenwald erreichten und uns ein wenig abkühlen konnten. Die Sonne stach schon ganz gewaltig, so dass wir um jedes Stück Waldweg dankbar waren. Über Pfaffenberg ging es nach Fischbach, wo wir unseren ersten Halt im Landgasthof „Zum Mohren“ machten und unser Mittagessen bereits schon um 11 Uhr morgens einnahmen.
Gestärkt ging es eine halbe Stunde später weiter stetig den Berg hoch an Sinkingen vorbei der Landstraße K5720 (Teufenhalde) entlang, wobei ich hier gegen die ersten Krämpfe im Oberschenkel ankämpfte. Es wurde eine kurze Pause angesetzt mit reichlicher Einnahme von Magnesium 300 sowie viel Wasser. Dann ging es unter Zähneknirschen und kleinen Schritten weiter der K5720 aufwärts, wobei man hier der Sonne gnadenlos ausgesetzt war. An der nächsten Kreuzung Weiler/Flötzlingen wurde unter einem großen Baum rechts vom Parkplatz erst mal wieder Halt gemacht. Weiter ging es wieder über eine Freifläche über den Gupfen Richtung Stetten. Aus Stetten heraus ging es Richtung Villingendorf über das Rautal. Hier wollten wir den Wanderweg durch den Tannwald  nehmen und kamen im Wald vom Weg ab Richtung Autobahn. Über Feldwege ging es dann parallel der Autobahn entlang Richtung Villingendorf. Mit letzter Kraft kamen wir gegen 16 Uhr 30 in Villingendorf an, schleppten uns noch bis zu einem Biergarten vor, wo wir schlußendlich in die Stühle plumpsten und meinten „..und keinen Schritt weiter!“.
Zu unserem Glück kam auch schon die Wirtin und brachte uns sogleich zwei Riesen-Apfelsaft-Schorles mit denen wir unseren ersten Durst löschen konnten. Sie fragte auch gleich ob wir noch weiterwandern oder in Villingendorf übernachten möchten. Wir entschieden uns für das Übernachten. Da einige Gasthäuser vor Ort bereits Betriebsferien hatten, telefonierte die Wirtin alle Übernachtungsmöglichkeiten ab und brachte uns schlußendlich im Gasthof Kreuz, in ca. 200 m Entfernung vom Biergarten, unter.
Nach einem kräftigen Abendessen verabschiedeten wir uns vom Biergarten und gingen unter Stöhnen zu unserem Nachtquartier. Die 200 m erschienen einem wie eine Ewigkeit. Aber wir schafften es über drei Stufen bis zur Rezeption. Hofften natürlich, dass wir keine weiteren Treppen steigen müssten, was leider nicht in Erfüllung ging. Die Treppe bis auf die Zimmeretage war noch eine letzte schwere Hürde, die zu nehmen war um diesen gewaltigen Marschtag abzuschließen. Im Zimmer angekommen, begann der Wettlauf um die Dusche. Nachdem auch die Klamotten ausgewaschen, die Muskel mit Kytta-Salbe und Mobilat eingecremt sowie die Magnesium Tabletten eingenommen waren, gingen wir bereits um 19 Uhr 30 ins Bett.
 
Resümee: Blasen hatten wir keine, aber MUSKELKATER…!!!
Wegstrecke: 26 km
Wetter: sehr sonnig, 27°C
Freizeitkarte 507 – Schwäbischer Albverein/Schwarzwaldverein